Frage des Monats vom Juli 2014
? Urlaubszeit Reisezeit – Was sollten Menschen mit einer Epilepsie bei den Reisevorbereitungen beachten?
Bernhard Brunst Bernhard Brunst
Epilepsie-Fachberater

Wir leben in einer mobilen Welt, in der das Reisen auch bei chronischer Erkrankung oder bei Behinderungen selbstverständlich geworden ist. Das gilt auch für Menschen mit Epilepsie. Welche Reisen sich der Einzelne problemlos zumuten kann und wie anstrengend diese sein dürfen, hängt vor allem von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Deshalb sind bei größeren Reisen stets eine individuelle Beratung und eine Rücksprache mit dem behandelnden Neurologen angezeigt. Bestehen keine speziellen medizinischen Bedenken, können Menschen mit Epilepsie praktisch jedes Land bereisen. Wichtig aber ist, dass man sich zuvor mit den Bedingungen und Gegebenheiten am Zielort vertraut macht. Im Vorfeld sollten u.a. folgende Fragen ge- klärt sein:

Darüber hinaus sollte ein mehrsprachiger Epilepsie-Notfallausweis und ausreichend Medikamente (im Handgepäck)) mitgeführt werden. Damit es beim Zoll oder der Sicherheitsabfertigung keine Probleme gibt, ist eine mehrsprachige Verordnung des Arztes hilfreich. Ist eine längere Flugreise mit Überschreitungen von Zeitzonen geplant, kann es zu Schlafdefiziten und zu einer Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus, dem bekannten "Jet-lag", kommen.
Dieses Phänomen kann bei Menschen mit Epilepsie die Anfallsbereitschaft erhöhen.
Gut vorbereitet, steht der geplanten Reise nichts mehr im Wege. Schöne Ferien.

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